Tipps für Auswanderer
China ist ein beliebtes Auswanderungsziel in Asien. Die meisten Menschen, die nach China auswandern, tun dies nicht wegen der Natur und der schönen Landschaften, sondern weil sie sich beruflichen Erfolg davon versprechen. Obwohl es in China natürlich auch atemberaubende Landschaften gibt, und die fremde Kultur einen großen Reiz für Auswanderer hat. Darüber hinaus verfügt China, insbesondere in den Städten Peking, Hong Kong und Shanghai, über eine hohe Lebensqualität und eine ausgezeichnete Gesundheitsversorgung. Allerdings hat dies alles auch seinen Preis. In den mittleren bis kleinen Städten sind die Lebenshaltungskosten wesentlich niedriger als in Deutschland. Die Höhe der Gehälter hängt, außer von der Qualifikation, davon ab, ob man von einer ausländischen Firma angestellt wird oder von einer ortsansässigen. Im letzteren Fall muss man mit einem wesentlich niedrigeren Gehalt rechnen.
Wer in einer internationalen Firma arbeitet, kann sich wahrscheinlich in englischer Sprache verständigen. Möchte man in China wirklich sesshaft werden, sollte man Chinesisch beherrschen. Da Chinesisch eine sehr schwierige Sprache ist, ist zu empfehlen, mit dem Sprachkurs schon lange vor der Abreise nach China zu beginnen.
Für wen eignet sich China als Auswanderungsland?
Wer in China arbeiten möchte, hat im Grunde zwei Möglichkeiten: Entweder man geht für eine ausländische Firma als „Expat“ nach China oder man bewirbt sich direkt bei einer chinesischen Firma.
China ist das bevölkerungsreichste Land auf der Welt. Die Chinesen sind sehr gut ausgebildet, was bedeutet, dass es auf dem Arbeitsmarkt eine große Konkurrenz gibt. Persönliche Kontakte sind in China sehr wichtig, wenn man beruflich erfolgreich sein möchte. Die Arbeit macht einen wesentlichen Bestandteil des täglichen Lebens in China aus. Überstunden sind üblich und werden in der Regel nicht vergütet. Darüber hinaus haben Chinesen nur Anrecht auf ein paar Tage Urlaub im Jahr. Wenn man bei einer ausländischen Firma angestellt ist, kann man mit einer ähnlichen Bezahlung wie in Europa und mehrere Wochen Urlaub im Jahr rechnen. Mandarinkenntnisse sind in vielen Fällen Voraussetzung, wenn man eine Chance auf einen Job haben möchte. Gute Jobaussichten haben in China insbesondere Fachkräfte und Akademiker.
Folgende Berufsgruppen werden in China besonders gesucht:
- Ingenieure
- Betriebswirte
- Lehrer (insbesondere Englischlehrer)
- Wissenschaftler
- IT-Spezialisten
Möchte man sich direkt bei einer chinesischen Firma bewerben, ist das Internet eine hilfreiche Quelle, um auf Stellensuche zu gehen. In Deutschland kann man sich bei der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit über offene Stellen in China informieren sowie bei der Deutschen Außenhandelskammer. Weitere Jobbörsen sind zum Beispiel: SinoJobs oder ChinaJob.
Voraussetzungen für ein unbegrenztes Visum
Wer als Deutscher nach China reisen möchte, benötigt einen gültigen Reisepass und ein Visum. Der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate gültig sein. Das Visum ist beim Chinese Visa Application Service Center vor der Reise nach China zu beantragen. Es gibt nicht die Möglichkeit, vor Ort ein Visum zu bekommen. Wer sich länger als 24 Stunden in China aufhält, muss sich bei der örtlichen Polizeibehörde melden. Wenn man im Hotel übernachtet, wird dies vom Hotel erledigt. Für Hongkong gelten andere Bestimmungen Wenn man sich weniger als drei Monate in Hongkong aufhält, braucht man dort zum Beispiel kein Visum.
In China gibt es elf verschiedene Visaformen. Für diejenigen, die sich dauerhaft in China aufhalten möchten, sind vor allem das Dauervisum, das D-Visum und das Arbeitsvisum, das Z-Visum, interessant.
Das Dauervisum: Das Dauervisum gilt für alle, die sich dauerhaft in China aufhalten möchten. Ein Dauervisum bekommt man nur, wenn man auf Einladung nach China reist. Wer in China arbeiten möchte, benötigt zusätzlich ein Arbeitsvisum (Z-Visum).
Das Arbeitsvisum (Z-Visum): Das Arbeitsvisum benötigt man, wenn man sich länger als sechs Monate in China aufhält und dort arbeitet. Es wird für den Antragsteller und seine Familienmitglieder ausgestellt. Für die Beantragung des Visums benötigt man eine Einladung vom Arbeitgeber sowie ein Gesundheitszeugnis mit HIV-Test. Nach Ankunft in China muss man sich innerhalb von 30 Tagen beim Ministerium für Arbeit und soziale Sicherung melden. Man erhält dann eine Arbeitserlaubnis, die ein Jahr gültig ist. Es gibt keine Möglichkeit, das Visum zu verlängern. Allerdings kann man in China ein neues Visum beantragen.
Wer sich mehrere Jahre in China aufgehalten hat, kann die chinesische Staatsbürgerschaft beantragen. Es gibt auch die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft.
Nähere Informationen zu den Visabestimmungen in China erhält man auch bei der Chinesischen Botschaft in Berlin.
Der Umzug nach China: Worauf man alles achten muss
Ein Umzug nach China will gut vorbereitet sein. Neben der Organisation des Umzugs selbst, stehen Behördengänge in Deutschland und in China auf dem Programm.
Was man schon in Deutschland regeln kann:
- Papiere: Wer nach China auswandert, sollte sich beim Einwohnermeldeamt in Deutschland abmelden. Die Einreise ist nur mit einem noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass und einem Visum möglich. Nach Ankunft in China muss man sich innerhalb von 24 Stunden bei der lokalen Polizeibehörde melden, egal ob man als Tourist einreist oder auswandert. Der deutsche Führerschein gilt in China nicht, und auch ein internationaler Führerschein ist in China nicht gültig. Man kann allerdings einen chinesischen Führerschein beantragen. Hierfür benötigt man einen deutschen Führerschein, ein Gesundheitszeugnis und muss eine theoretische – wer den Führerschein weniger als drei Jahre hat auch eine praktische – Prüfung ablegen.
- Rente und Altersvorsorge: Zwischen Deutschland und China besteht ein Sozialversicherungsabkommen, das allerdings nur für die Renten- und Arbeitslosigkeitsversicherung und nur bei einer Entsendung des Arbeitnehmers nach China sowie einen Zeitraum von vier Jahren gilt. Nähere Informationen erhält man bei der Deutschen Rentenversicherung. Die Rente besteht in China aus einer Grundrente, einer Rente, die vom Arbeitgeber mitfinanziert wird und eigenen Ersparnissen. Freiberufler und Selbstständige können Mitglied der Rentenkasse werden, müssen aber alle Beiträge aus der eigenen Tasche bezahlen.
- Wenn der Hausrat mit auswandern soll: Möchte man seinen gesamten Hausrat nach China mitnehmen, sollte man eine erfahrene internationale Spedition mit dem Transport beauftragen. Die Gegenstände werden im Container verschifft. Der Transport nimmt mehrere Wochen in Anspruch. Nähere Informationen zu den Einfuhrbestimmungen in China erhält man bei der chinesischen Botschaft in Berlin.
Was in China geregelt werden muss:
- Wohnungssuche: Früher wurde zwischen Wohnungen für Ausländer und Wohnungen für Chinesen getrennt. Heute gilt diese Regelung nicht mehr. Ausländer dürfen jegliche Unterkünfte beziehen. Außer solche, die dem chinesischen Militär gehören. Bei den Mietpreisen gibt es riesige Unterschiede. Man kann sehr primitive und hoch-luxuriöse Unterkünfte finden. Wobei letztere natürlich ihren Preis haben. Wohnraum findet man über einen Makler oder auf Internetplattformen. Eine bekannte Immobilienbörse in China ist 5i5j.
- Eine Steuerkarte in China beantragen: Wer sich länger als 183 Tage im Jahr in China aufhält und arbeitet, muss dort Steuern zahlen. Wenn man über 120.000 Renminbi (etwa 14.500 Euro) im Jahr verdient, ist man verpflichtet, eine Steuererklärung zu machen. Dies tut entweder der Arbeitgeber oder der Steuerzahler selbst, am besten mithilfe eines chinesischen Steuerberaters.
- Einrichtung eines Bankkontos: In China haben nur wenige internationale Banken Filialen. Das Bankensystem wird von lokalen Banken bestimmt. Um ein Bankkonto in der chinesischen Währung eröffnen zu können, benötigt man lediglich einen gültigen Reisepass, ein Visum sowie den Nachweis eines Wohnsitzes in China. Wer direkt bei der Bank seine Bankgeschäfte erledigen möchte, sollte viel Zeit mitbringen. Die Warteschlangen sind in der Regel lang.
- Krankenversicherung: In China besteht keine Krankenversicherungspflicht. Dennoch sollte man als Auswanderer unbedingt eine Krankenversicherung abschließen. Viele Arbeitgeber bieten ihren Angestellten eine Krankenversicherung an, die die Grundversorgung abdeckt. Man kann sich auch privat versichern. Die Kosten sind je nach Leistungen und anderen Kriterien sehr unterschiedlich. Wer für einen ausländischen Arbeitgeber arbeitet, bekommt zumeist eine Krankenversicherung mit besseren Konditionen angeboten.
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