Bei einem Studienaufenthalt in Chile hast du Gelegenheit, einen südamerikanischen Staat mit einer faszinierenden Vielfalt an Landschaften kennenzulernen. Nur etwa 400 Kilometer breit, erstreckt sich das Land zwischen dem Pazifik und den Anden auf rund 4.300 Kilometer Länge.
Eine Fahrt auf der Panamericana in Richtung Süden führt durch unterschiedliche Klimazonen, begleitet von schneebedeckten, bis über 6.000 Meter hohen Bergen. Die Atacamawüste beeindruckt durch Salzwüsten und heiße Quellen. Blühend und fruchtbar ist das Zentraltal, wo die Hauptstadt Santiago de Chile und der Ballungsraum des Landes mit den Städten Valparaiso und Viña del Mar liegen.
Der regnerische, dünn besiedelte Süden ist die Heimat der Mapuche, den letzten Ureinwohnern Chiles. Am äußersten Südzipfel ist das Ewige Eis von Feuerland. Neben seiner grandiosen Natur kann Chile kulturell mit zwei Nobelpreisträgern punkten: den Dichtern Gabriela Mistral und Pablo Neruda. Bei den jährlichen Festspielen in Viña del Mar erklingt typische chilenische Musik. Die Chilenen sind hilfsbereit und gastfreundlich, aber an ihr ungewöhnliches Spanisch musst du dich gewöhnen, denn sie verschlucken gern die letzten Silben eines Wortes.
Genauso spannend wie Land und Leute sind auch die Studienmöglichkeiten. Die älteste und renommierteste Universität ist die staatliche Universität von Chile. Sie verteilt sich mit ihren zahlreichen Fakultäten auf verschiedene Standorte im Land. An der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften beispielweise können internationale Studenten ein oder zwei Auslandssemester absolvieren. Daneben gibt es eine große Anzahl kirchlicher und privater Universitäten. Studiengebühren, wenn auch in unterschiedlicher Höhe, werden überall verlangt. In Anbetracht der besseren Wohnmöglichkeiten, zum Beispiel in einer Wohngemeinschaft, solltest du dir einen Studienplatz in den großen Städten sichern. Dort kannst du auch von den kulturellen Angeboten wie Museen und Theater profitieren und dein Spanisch schneller verbessern.