Ein Praktikum ist per Definition eine „vorübergehende oder befristete praktische Tätigkeit von Studierenden oder Schüler*innen bzw. Schulabgehenden, die das Lernen in Schule, Berufsbildung, Studium oder Weiterbildung durch Praxisbezug ergänzen wollen.“ Diese Tätigkeit findet entsprechend in Betrieben, Firmen, Fabriken oder Agenturen statt. Sie sollte mehrere Wochen bis Monate dauern. Häufig wird ein Praktikum für eine Ausbildung bzw. ein Studium vorausgesetzt. Aber auch im weiteren Verlauf sind Praktika sinnvoll, sodass die Auszubildenden bzw. Studenten einen besseren Praxisbezug bekommen.
In einigen Studiengängen ist ein Praktikum im Ausland ausdrücklich erwünscht. Aus freien Stücken ist es immer möglich, das Praktikum ins Ausland zu verlegen. Die Vorteile liegen auf der Hand: durch das Auslandspraktikum schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe: Zum einen erhältst du wertvolle Einblicke in den jeweiligen Berufszweig sowie die länderspezifischen Methoden und Fragestellungen. Zum anderen lernst du, was es heißt, fernab von zuhause einer täglichen Arbeit mit all ihren Verpflichtungen nachzugehen.
Durch den mehrwöchigen Auslandsaufenthalt werden sich deine Fremdsprachenkenntnisse erheblich verbessern. Gleichzeitig lernst du die Kultur und Mentalität des Landes auf sehr authentische Weise kennen. Denn anders als ein Tourist, wirst du Teil des normalen Berufsalltags. Deine in dieser Zeit gewonnen Kontakte werden dir auch in Zukunft weiterhelfen. Mit diesen Erfahrungswerten verbessern sich deine Jobchancen sehr.
In nahezu allen Teilen der Erde ist ein Praktikum theoretisch möglich. Zu den beliebtesten Zielen deutscher Praktikanten zählt das europäische Ausland mit Irland, Spanien und Frankreich. In Übersee werden Kanada, die USA und Australien gerne gewählt.
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Medizin studieren an der Rīga Stradiņš Universität
Der DAAD wird in Australien sehr positiv wahrgenommen
Abi – was nun?
Auslandspraktikum in Zeiten von Corona
Schul- und Medizin-Praktika während des Studiums
FAQ zu Auslandspraktika
Praktika nehmen in der Schulzeit und im Studium einen immer größeren Stellenwert ein. Hier gilt: Je früher junge Menschen Berufsluft schnuppern, umso besser. Im Gegensatz zu der eher passiven Lernatmosphäre in den meisten Hörsälen, ist während eines Praktikums die direkte Anwendung des fachlichen Wissens gefragt. Zu Recht gelten Praktika daher für Personalleiter*innen als aussagekräftigte Kriterien zur Beurteilung der Kompetenz eines*einer Bewerber*in.
Wie in so vielen Bereichen geht auch bei Praktika der Trend zum Auslandsaufenthalt. Dies ist kaum verwunderlich. Denn mit einem Auslandspraktikum werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: es werden nicht nur die fachlichen Kenntnisse im Berufsalltag angewandt und mögliche Berufsfelder und Einsatzgebiete kennengelernt (und das häufig zum ersten Mal). Zusätzlich werden auch das Leben und der Berufsalltag im Ausland auf eine sehr authentische Weise erlebt.
Während des Praktikums verbessern sich die Fremdsprachkenntnisse natürlich enorm. Tag für Tag wird der Praktikant erfahrener im Umgang mit fremden Menschen und einer anderen Kultur. Das sind Kompetenzen, die in der heutigen, globalisierten Berufswelt gefragter sind denn je.
Falls auch deine Studienordnung ein Pflichtpraktikum vorschreibt, sich sogar der direkte Verweis auf ein Auslandpraktikum findet oder du mit einem freiwilligen Praktikum liebäugelst, solltest du die Chance auf ein Auslandspraktikum unbedingt nutzen – denn der Gewinn aus dieser Zeit wird enorm für dich sein!
Sich dem Ausland zu stellen, bedeutet unvergessliche Berufs- und Lebenserfahrungen zu sammeln: eine fremde Sprache, ein neues Berufsumfeld, internationale Arbeitskolleg*innen und –Methoden… eine Vielzahl an Eindrücken wird auf dich einprasseln. Mit einem Auslandspraktikum kannst du sehr frühzeitig Einblicke gewinnen, die dir ansonsten erst zu einem weit späteren Zeitpunkt (einem Jobangebot oder –Wechsel) offen stünden. Als Praktikant im Ausland knüpfst du erste wertvolle Kontakte in die internationale Berufswelt und kannst damit beginnen, Netzwerke aufzubauen. Die Auslandserfahrung wird dir helfen, dich beruflich zu orientieren und eine internationale Karriere besser abzuwägen.
Vergleichbare Möglichkeiten bietet dir ein Praktikum in der Heimat selbstverständlich nicht. Das wissen auch moderne Personalchefs. Im Lebenslauf macht sich ein Auslandspraktikum daher sehr gut. Es gibt deinem*deiner zukünftigen Chef*in Zeugnis über deine sprachlichen Fähigkeiten, deine interkulturelle Kompetenz und deine Flexibilität wie Aufgeschlossenheit. Für Auslandspraktikanten gibt es aber natürlich nicht nur Arbeit: Am Feierabend und an den Wochenenden kannst du die Natur und die Städte des Landes erkunden, an Freizeitaktivitäten teilnehmen und dich unter die Einheimischen mischen. Dein Zugang zu Land und Leuten ist dadurch viel authentischer als der eines*einer Tourist*in. Und dennoch spricht nichts dagegen, an klassischen Sightseeing-Touren teilzunehmen, das Nachtleben zu erkunden oder nach dem Praktikum einen Urlaub anzuschließen.
In manchen Studienbereichen sind Auslandspraktika obligatorisch, da sie dir zusätzliche Einblicke in die internationale Berufswelt gewähren und in einigen Fächern eine umfassende, hochqualitative Ausbildung vorantreiben. Das ist selbstverständlich im Bereich der Sprachstudien und internationalen Studiengänge der Fall, aber auch z.B. in Humanwissenschaften, in der Touristik, Gastronomie und Hotellerie, im Finanzwesen oder im Management.
In der Regel entscheiden sich Schüler*innen der Oberstufe, Studierende, Auszubildende und junge Berufstätige für ein Auslandspraktikum. Für angehende Auslandspraktikant*innen sollten in der Regel folgende Punkte zutreffend sein:
– im Besitz eines gültigen Reisepasses (mindestens noch sechs Monate über das Datum der geplanten Heimkehr hinaus gültig)
– gute Kenntnisse in der Landessprache sowie mindestens des Englischen
– ausreichende finanzielle Mittel für den Hin- und Rückflug und die erste Zeit des Aufenthalts
– Flexibilität, Toleranz und die Bereitschaft, sich auf die landestypische Mentalität, den Lebensstandard und die Kultur einzulassen
– Neugierde und die Bereitschaft, viel dazuzulernen
– Vorstrafenfreiheit (nachzuweisen durch ein polizeiliches Führungszeugnis)
– eine gültige Auslandskrankenversicherung
Für ein Praktikum in den meisten Ländern musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Eine Altersobergrenze existiert eventuell im Zusammenhang mit dem benötigten Visum. Teilweise wird erwartet, dass du an einer deutschen Hochschule, Fachhochschule oder Akademie immatrikuliert bist. Dein Praktikum sollte inhaltlich einen klaren Bezug zu deinem Studium oder deiner Ausbildung erkennen lassen. Je nachdem, ob das Praktikum entlohnt wird oder unentgeltlich bleibt, gehen die konkreten Visumsbestimmen auseinander. Bei einem entlohnten Praktikum gelten zumeist die Visumsvorschriften für ein Arbeitsvisum oder für ein Working Holiday Visum. Erhältst du keine finanzielle Entlohnung, so kannst du fast immer mit einem Tourist*innen- oder Studierendenvisum einreisen. Hier sind die Auflagen geringer.
Praktikum ist längst nicht gleich Praktikum. Das gilt natürlich auch für Auslandpraktika:
Am Anfang steht in der Regel ein Schüler*innenbetriebspraktikum. Es ist in vielen Bundesländern und Schularten für die letzte oder vorletzte Klassenstufe vorgeschrieben und dauert meistens zwei bis drei Wochen. Nichts spricht dagegen, es ins Ausland zu verlegen. Eine Kombination mit einem Sprachkurs bietet sich besonders an.
Ein Vorpraktikum findet, wie der Name sagt, vor der eigentlichen Lehrzeit (Studium oder Ausbildung) statt. Es ist in manchen Fächern verpflichtend und soll garantieren, dass frühzeitig erste, für die Orientierung wichtige Einblicke und Kenntnisse gewonnen werden.
Ein Pflichtpraktikum ist fest im Studienplan verankert. Dadurch soll dafür gesorgt werden, dass du nicht nur theoretisches Wissen anhäufst, sondern auch frühzeitig lernst, es in der Praxis angewendet wird. Du erhältst die Chance, dich dadurch beruflich zu orientieren und deine Fähigkeiten zu prüfen. In einigen Studienfächern ist es obligatorisch, das Praktikum im Ausland zu absolvieren.
Die Famulatur ist ein viermonatiges Praktikum für Medizinstudierende zwischen dem ersten und zweiten Prüfungsabschnitt. Mindestens zwei Monate wird in einem öffentlichen Krankenhaus gearbeitet, mindestens einen Monat in einer Arztpraxis. Auch Pharmaziestudierende müssen eine Famulatur absolvieren. Hier sind es zweimal vier Wochen vor dem ersten Staatsexamen. Mindestens die Hälfte der Zeit findet in einer öffentlichen Apotheke statt. Die Famulatur kann auch ins Ausland verlegt werden.
Zu einem studienbegleitenden freiwilligen Praktikum entscheidest du dich aus freien Schritten. Die Vorzüge eines Praktikums sind dir bewusst, und du möchtest das Optimum aus deinem Studium herausholen? Mit einem gut ausgewählten Auslandspraktikum verbessern sich deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sehr.
Unentgeltliche Praktika sind in den meisten Branchen und Ländern üblich. Zumeist wird davon ausgegangen, dass Praktikant*innen wenige praktische Qualifikationen mitbringen und daher intensiv eingelernt werden müssen. In einigen Branchen, wie im Finanzsektor, (Projekt-)Management oder Consulting, gibt es allerdings teilweise Aufwandsentschädigungen oder Abschiedsgeschenke. In der Regel gilt: je länger das Praktikum dauert, umso wahrscheinlicher gibt es eine Entlohnung. Allerdings werden dann auch gute Vorkenntnisse und eine hohe Leistungsbereitschaft vorausgesetzt. Das beste Beispiel dafür, dass du bei einem Praktikum auf einer anderen als einer monetären Ebene stark profitierst, ist die Freiwilligenarbeit. Als Volunteer unterstützt du eine Hilfsorganisation bzw. ein gemeinnütziges Projekt, z.B. im sozialen, medizinischen oder ökologischen Sektor.
Internationale Bezeichnungen
Im englischsprachigen Ausland finden sich für Praktika gängiger Weise die Bezeichnungen „work placement“ (AE) und „internship“ (BE). Im französischsprachigen Raum ist es die Bezeichnung „stage“ und im spanischsprachigen „unas prácitcas“.
Der englische Begriff „Traineeship“ entspricht einer Trainee- oder Volontariatsstelle, also einem längerfristig währenden und entlohnten Arbeitsverhältnis von etwa ein bis zwei Jahren Dauer. Sie spielen vor allem in der Wirtschaft eine Rolle. Mit dem Begriff „career training“ bzw. „job training“ ist in Deutschland zumeist ein Auslandspraktikum gemeint. Im englischsprachigen Raum beziehen sich die Begriffe hingegen eher auf Kurse und Seminare, die als Weiterbildungsmaßnahmen laufen (z.B. technische Neuerungen, Soft Skills usw.).
Ein „Volunteer“ ist ein Helfer in der Freiwilligenarbeit, der höchstens mit Kost und Logis entlohnt wird. Insbesondere im sozialen, medizinischen und ökologischen Bereich ist das üblich. Auch diese Zeit kann als Praktikum anerkannt werden.
Der ideale Zeitpunkt für ein Auslandspraktikum ist in der Regel nach dem Grundstudium oder dem ersten Ausbildungsjahr. Dann weist du bereits genügend fachliche Kenntnisse auf, um dich als Praktikant*in sinnvoll beim Unternehmen einzubringen. Gleichzeitig bist du noch nicht im Abschlussprüfungsstress. Der Zeitpunkt ist gut, um in verschiedene Berufsfelder hinein zu schnuppern und sich zu orientieren.
Aber auch für junge Berufstätige ist ein Auslandpraktikum sehr sinnvoll. Wenn du im Job weiterkommen möchtest bzw. deine sprachlichen Fähigkeiten ausbauen willst, liegst du mit einem Auslandpraktikum genau richtig. Eine Kombination aus Praktikum und Sprachkurs bietet sich optimal an.
Vielleicht hast du auch momentan einen „Leerlauf“ im Lebenslauf und wartest z.B. auf die Studienplatzzusage oder den ersten Job. Dann kann es sehr sinnvoll sein, ein Auslandspraktikum in Angriff zu nehmen. Damit wertest du diese Lebensphase auf und es entstehen keine unschönen Lücken im Curriculum. Stattdessen zeichnest du mit dem Auslandpraktikum ein dickes „Plus“ in deine Vita, da es für eine qualifizierte Weiterbildung steht.
Der Gewinn aus einem Auslandspraktikum ist groß: verbesserte Sprachkompetenz, ein gesteigertes Fachwissen und viele neue Kontakte – ein Gewinn finanzieller Art ist solch ein Aufenthalt in der Regel jedoch (zunächst) nicht. Im Gegenteil, der Auslandsaufenthalt wird dich eher Geld kosten. Daher gilt es, die vermutlich anfallenden Kosten zu kalkulieren und frühzeitig die Finanzierung in trockene Tücher zu legen.
In jedem Fall sind folgende Ausgaben für dein Auslandspraktikum einzuplanen:
– Kosten für den Flug und weitere Transporte, wie Inlandsflüge, Bahn, Bus, PKW (plus Benzinkosten) oder Taxi
– Visums-Gebühren
– Übernachtungen
– Mahlzeiten
– allgemeine Grundversorgung mit Hygieneartikeln usw.
– Telefon- und Internetkosten
– Aktivitäten (Kultur, Sightseeing, Nachtleben)
– Krankenversicherung, evtl. auch Haftpflicht- und Unfallversicherung
– evtl. einen Sprachkurs vor Ort
– evtl. Gebühren für ein Vermittlungsprogramm
Einkalkulieren musst du bei vielen Ländern, dass zur Einreise ausreichende Finanzen in einer bestimmten Höhe nachzuweisen sind (z.B. in Form eines Kontoauszugs, eines Kreditbriefs deiner Bank oder eines Rückflugtickets). Die letztliche Höhe deiner Ausgaben ist natürlich stark von deinem Lebensstil abhängig. Je mehr du dich auf den Lebensstandard vor Ort einlässt und auf Exportartikel verzichtest, umso sparsamer wirst du normalerweise leben können.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, wie du die Finanzierung deines Auslandspraktikums erleichtern kannst. Im Folgenden sollen einige Optionen genannt sein: Das Auslands-BAföG fördert auch internationale Praktika, die im Rahmen einer Ausbildung an einer im Inland gelegenen Hochschule, Fachhochschule oder Akademie erforderlich sind. Das Praktikum muss mindestens zwölf Wochen dauern. Auch im Rahmen einer Berufsfachausbildung kann eine Förderung möglich sein.
Die Höhe der Förderung variiert ja nachdem, ob das Praktikum innerhalb oder außerhalb der EU stattfindet. Es erwarten dich eine monatliche Förderung, eine Reisekostenpauschale und die Übernahme von Studiengebühren von bis zu 4.600 EUR im Jahr. Das Auslands-BAföG ist aufgrund abweichender Fördersätze unabhängig von einer eventuell abgelehnten Förderung im Inland.
Einen Bildungskredit unterschiedlicher Höhe kann das Bundesverwaltungsamt zusammen mit der KfW gewähren. Der Kredit ist unabhängig von der Einkommenshöhe der Eltern oder eines Lebenspartners. Du kannst mit maximal 300 EUR/Monat über zwei Jahre rechnen. Eine Kombination mit anderen Förderungsarten, wie dem Auslands-BAföG, ist möglich. Bildungsfonds werden von privaten Gelgebern gestellt. Die Rückzahlungsraten bemessen sich an dem späteren Einkommen. Informationen findest du z.B. unter Bildungsfonds.de, Deutsche Bildung und bei der Deutschen Kreditbank.
Außerdem existiert eine größere Zahl an Stiftungen und Trägern von Stipendien. Viele Hochschulen vergeben z.B. hochschulintern Stipendien und Förderungen für Auslandsaufenthalte, Sprachkurse etc. Einige andere Adressen sind:
– Begabtenförderungswerke: gefördert werden u. a. Sprachkurse und Praktika im Ausland.
– Carlo-Schmid-Programm: gefördert werden Praktika in internationalen Organisationen und EU-Institutionen. Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung gibt es ein Begleitprogramm aus Sommerseminaren und Auslandstreffen.
– Dr. Jost Henkel-Stiftung: alle Fachrichtungen, jedoch verstärkt Wirtschafts-, Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften.
– ELSA: für Jurastudenten
– ERASMUS: fördert verpflichtende und freiwillige Praktika in EU-Mitgliedsländern (inklusive Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz und Türkei), die drei bis zwölf Monate andauern. Es werden Lebenshaltungskosten übernommen sowie Mehrkosten von maximal 400 EUR pro Monat. Das Praktikum wird akademisch anerkannt (z.B. durch ECTS, EUROPASS, Diploma Supplement). Du erhältst eine*n Ansprechpartner*in an deiner Heimathochschule und im Unternehmen. Der Aufenthalt muss einen klaren Bezug zum Studium aufweisen.
– FIT weltweit: eine DAAD Förderung für Informatikstudenten
– Haniel-Stiftung: alle Fachrichtungen
– Kurzstipendien des DAAD: fördern Praktika an Deutschen Schulen im Ausland, selbstorganisierte Praktika an internationalen Organisationen und an deutschen Auslandsvertretungen.
– Max-Weber-Stiftung: fördert wissenschaftliche Praktika und Bibliothekspraktika im Ausland
– PROMOS-Programm: gefördert werden Praktika, die zwischen sechs Wochen und sechs Monate dauern. Weil jede Hochschule selbstständig über die Vergabe der PROMOS-Stipendien entscheidet, wendest du dich am besten ans Akademische Auslandsamt oder International Office deiner jeweiligen Hochschule.
– RISE weltweit: Förderung des DAAD für Forschungspraktika in Natur-, Geo- und Ingenieurwissenschaften sowie Medizin
– SEQUA gGmbH: fördert mit SINDBAD Praktika von Azubis im europäischen Ausland sowie mit TRANSDUAL Praktika von Azubis kaufmännischer Berufen in Spanien, Frankreich oder Großbritannien.
– Studienstiftung des deutschen Volkes: fördert auch Auslandspraktika
USA Interns-Program der Steuben-Schurz-Gesellschaft e. V.
Speziell für Österreich
– Auslandsstipendium der Julius-Raab-Stiftung: fördert Auslandsaufenthalte bis zum 30. Lebensjahr
– grants.at: Datenbank über sämtliche Praktika
– Lernen ohne Grenzen – Förderung der Kärntner Landesregierung: für Studierende bis einschließlich des 26. Lebensjahres mit Wohnsitz in Kärnten
– Studienstiftung der Republik Österreich
– Top-Stipendien fördert u.a. Auslandspraktika für Schüler und Studierende mit Wohnsitz in Niederösterreich
Speziell für die Schweiz
Das Schweizer Stipendienwesen ist dezentral geregelt, d.h., dass jeder Kanton seine eigene Stipendiengesetzgebung hat. Auf educa.ch findest du weiterführende Informationen zu Stipendienfonds und –Stiftungen.
Ein Praktikum kannst du theoretisch in vielen Ländern der Erde absolvieren. Wenn du dir also sicher bist, dass du diese ersten Schritte in die Berufswelt im Ausland gehen möchtest, hast du eine dementsprechende Auswahl möglicher Zielländer.
Die Auswahlkriterien kannst du relativ frei nach deinen persönlichen Prioritäten, Interessen und Studienzielen setzen. Ein Hauptauswahlkriterium sollte die Relevanz und Anrechenbarkeit des Praktikums für dein Studium bzw. deine Ausbildung sein. Fachlich solltest du durch das Praktikum selbstverständlich weiterkommen und eher nicht lernen, den optimalen Kaffee aufzubrühen. Eine wichtige Rolle kommt natürlich dem Ausbau deiner sprachlichen Fähigkeiten zu. Ebenfalls sehr wichtig sollte das Renommee des Unternehmens sein. Der Rest richtet sich ganz nach deinen persönlichen Wünschen: willst du vielleicht eine besonders fremdartige Arbeitswelt und Mentalität näher kennenlernen? Oder suchst du vor allem auf fachlicher Ebene neue Impulse und Perspektiven? Ist eine bestimmte Branche im Ausland besonders reizvoll für deine Karriere?
Traditionell sehr beliebt sind die nordamerikanischen Ziele Kanada und die USA: weite, unberührte Landschaften in der Kombination mit der englischen Sprache, aufgeschlossenen Menschen sowie interessanten Arbeitsfeldern ermöglichen dir eine unvergessliche Praktikumszeit. Ein Praktikum in Nordamerika wird von vielen Unternehmen besonders gern gesehen und genießt weltweit eine hohe Anerkennung.
Viele Praktikant*innen lockt aber auch das europäische Ausland: kurze Entfernungen und damit verbundene niedrigere Reisekosten versprechen angenehme Rahmenbedingungen. Die bürokratischen Hürden sind durch gemeinsame Gesetze ebenfalls gering. Hinzu kommt eine reizvolle sprachliche Vielfalt, obgleich du quasi überall mit Englisch weiterkommen kannst. Eine gute Kenntnis der Nachbarländer zahlt sich in einem zusammengewachsenen Europa für die spätere Karriere sehr aus.
Europäische Verhältnisse mit ozeanischem Flair bieten hingegen Länder wie Neuseeland und Australien. Sie sind bislang eher für Work and Travel als für Auslandspraktika gefragt. Doch sie bieten vielfältige Praktikumsfelder, angenehme Arbeitsbedingungen und die englische Sprache rund um die Uhr.
Wer es ganz exotisch mag, sollte mit dem asiatischen Kontinent liebäugeln. Er bietet aufstrebende Wirtschaftsmärkte und eine faszinierende Kombination aus Tradition und Moderne. Die östliche Arbeitswelt ist eine ganz andere als die westliche und je früher du authentische Einblicke in sie gewinnen kannst, umso besser. Mit der Weltsprache Spanisch, äußerst vielseitigen Landschaften und großer Gastfreundschaft locken Mittel- und Südamerika. Einige namenhafte deutsche Unternehmen haben in diesen Ländern Niederlassungen, die sich ideal als Praktikumsplätze eignen. Ansonsten bieten sich die zahlreichen Einsatzgebieste der Freiwilligenhilfe verstärkt an.
Ähnliches gilt auch für den afrikanischen Kontinent: Praktikumsstellen sind hier (mit Ausnahme von Südafrika) nicht allzu zahlreich gesät. Als Praktikant im Freiwilligenbereich kannst du jedoch einen wichtigen Beitrag in der medizinischen, sozialen oder ökologischen Hilfe leisten und dir diese Lebenserfahrung als Praktikum anrechnen lassen.
Nichts spricht dagegen, die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz im Ausland in die eigene Hand zu nehmen. Die Möglichkeiten sind durch unsere vernetze Welt sehr gut. Zunächst solltest du dir überlegen, welche Branche und welchen Arbeitsbereich du gerne näher kennenlernen möchtest, welche Fertigkeiten du in der Praxis anwenden, und welche du zusätzlich erwerben möchtest.
Mit Hilfe verschiedener Praktikums- und Jobbörsen kannst du dir unkompliziert von Zuhause aus ein Bild von dem Arbeitsmarkt deines Wunschlandes machen. Gleichzeitig kannst du immer einen Blick auf die Webauftritte von für dich interessanten Firmen und Behörden haben. Vielleicht schreiben sie regelmäßig Praktikumsstellen aus. Falls dem nicht so ist, solltest du dich in jedem Fall eigeninitiativ bewerben.
Im nächsten Schritt informierst du dich detailliert über das Zielland und die konkreten Einreise- und Arbeitsbedingungen. Das geht mithilfe von Ratgebern in Print- und Onlineform. In Blogs und Foren kannst du nützliche und sehr aktuelle Informationen einholen.
Pro
Ein Vorteil der Eigenorganisation ist es, dass du völlig frei entscheiden kannst, was für eine Art von Praktikum es wird und wo es exakt hingehen soll. Manche Branchen und Orte sind durch Vermittlungsorganisationen noch nicht oder kaum erschlossen. Indem du auf eine private Vermittlungsorganisation verzichtest, sparst du außerdem Geld. Der Lerneffekt durch diese eigenverantwortliche Organisation ist natürlich sehr hoch.
Kontra
Allerdings kann das Ganze auch nach hinten losgehen: Falls du eher chaotisch veranlagt bist und Dinge gerne vor dir herschiebst, könntest du Probleme bei der Planung, der Einhaltung von Deadlines etc. bekommen. Der größte Nachteil ist der hohe Zeitaufwand. Du musst ein großes Maß an Zeit und Eigenengagement investieren. Das gilt für die Stellensuche und Bewerbungen, aber auch für alles weitere (Visumsantrag, Behördengänge, die Suche nach einer Unterkunft usw.).
Wer bereits zeitlich sehr eingebunden ist, wird kaum nebenher eine Gelegenheit finden, sich detailliert mit der Planung zu befassen, ohne dass er große Abstriche in anderen Bereichen machen muss. In manchen Ländern, wie den USA, wirst du außerdem mit Bewerbungen in Eigeninitiative eher geringe Erfolge erzielen. Hier ist es wesentlich erfolgsversprechender, eine Vermittlungsagentur zu bemühen.
Die Profis in der Vermittlung von Auslandspraktika sind private Vermittlungsorganisationen und –Agenturen. Leider sind ihre Dienste nicht ganz billig. Doch ihre Leistungskataloge fallen oftmals sehr umfangreich aus. Das beginnt mit der ersten Beratung (welches Land und welche Art von Praktikum überhaupt zu dir passen könnten) und setzt sich in der konkreten Planung der Reise, der Abwicklung der Formalitäten (Bewerbung, Visumsantrag, Flugorganisation, Unterkunft…) fort.
Achte darauf, dass dein Anbieter Mitglied in mindestens einer übergeordneten, internationalen Organisation ist, die regelmäßig die Qualität der Angebote prüft. Gute Anbieter werden dir einen 24-h-Notrufservice sowie einen Ansprechpartner vor Ort zur Seite stellen. Damit bist du nie allein und kannst im Fall der Fälle auf kompetente Hilfe zurückgreifen. Hinzu sollten weitere Serviceleistungen kommen, wie die Bereitstellung von Informationsmaterial, die Hilfe beim Abschluss der Reiseversicherung und die Ausstellung eines Abschlusszertifikats nach Ende deines Praktikums. Vorbereitungsseminare sollten dich fit für die Reise machen und auf dein Zielland einstimmen. Mithilfe der Agentur solltest du außerdem problemlos einen Sprachkurs hinzubuchen können. Zusätzliche Programmpunkte, wie Sightseeing, Sportaktivitäten oder Kulturangebote, können hinzukommen und dich in Kontakt mit anderen Praktikant*innen bringen.
Fazit: Du sparst also Zeit und Nerven, erhältst ein umfangreiches Servicepaket, musst aber dafür entsprechend investieren.
Viele Hochschulen vermitteln Auslandspraktika an ihre Studierenden bzw. bieten umfangreiche Informationen rund um die Organisation eines Praktikums an. Um mehr zu erfahren, solltest du dich an das International Office und den Career Service deiner Hochschule wenden.
Die Studienberater informieren dich in Sachen Praktikumsplatz, Land und Ort und können dich auch über anstehende Formalitäten, wie z.B. den Visumsantrag, informieren. Gerne helfen sie dir auch bei der Suche nach einer passenden Unterkunft. Sehr wichtig ist natürlich die Frage der Anrechenbarkeit deines Praktikums. Hier kann dir von Seiten deiner Uni aus selbstverständlich am kompetentesten geholfen werden.
Pro
Die Beratung ist eine kostenlose Serviceleistung der Hochschulen. Sie kooperieren eng mit dem ERASMUS-Programm der EU, es wird ein EU-Praktikumsvertrag zwischen der Hochschule, dem Unternehmen und dem Studierenden abgeschlossen. Die Hochschulen entscheiden außerdem selbstständig über die Vergabe von PROMOS-Stipendien. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die Hochschulen zumeist auf eigene Studienfonds und Stiftungen zurückgreifen können und dich diesbezüglich beraten können.
Kontra
Nachteile der Hochschulvermittlungen sind die die zumeist recht eingeschränkten Möglichkeiten, was Praktikumsplätze, Länder, Orte und die Dauer betrifft. Längst nicht jeder Wunsch kann hier berücksichtigt werden. Zudem sind die Plätze begrenzt und die Konkurrenz hoch. Im Gegensatz zu kostenpflichtigen privaten Vermittlungen kannst du nicht auf besondere Serviceleistungen wie eine 24-h-Notrufnummer u. ä. zurückgreifen.
Studentenorganisationen mit (in der Regel studienfachgebundener) Praktikumsvermittlung
– AIESEC: internationale Studierendenorganisation, vermittelt Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Management sowie Informatik
– ASA-Programm: gemeinnützige Projekte in der Entwicklungshilfe, für 21-30 Jährige Deutsche, Schweizer und Belgier
– bvmd: Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.
– CICDGO: gemeinnützige Organisation, vermittelt Praktika bei renommierten US-amerikanischen Unternehmen
– Elsa: die European Law Students‘ Association vergibt Auslandspraktika für Jurastudierende
– IASTE: die weltgrößte internationale Studierendenorganisation, die Praktika für Studierende der Ingenieurs- und Naturwissenschaften sowie Forst- und Landwirtschaft vermittelt
In der Regel ist ein Bewerbungsschreiben in der Muttersprache und/oder auf Englisch erwünscht. Lass es in jedem Fall von eine*r Muttersprachler*in gegenlesen. Du solltest deine*n persönliche*n Ansprechpartner*in im Unternehmen namentlich anschreiben. In der Regel gilt es, dass das Anschreiben („cover letter“, „lettre de motivation“, „lettre d’accompagnement) eine Seite nicht überschreiten sollte.
Bei deinem Lebenslauf („Curriculum Vitae“ oder „Resume“) solltest du den landesüblichen Aufbau beachten (chronologisch oder umgekehrt chronologisch). In manchen Ländern (z.B. den USA) sind Bewerbungsfotos, Aussagen über deinen Familienstand, dein Alter und deine Religionszugehörigkeit nicht erwünscht.
Informiere dich vorab über die beizulegenden Bewerbungsunterlagen: sind Zeugnisse in beglaubigter Kopie erwünscht? Solltest du ein Transcript über deine Studienleistungen hinzufügen und Referenzen (plus Kontaktdaten) angeben? Wichtig ist es in jedem Fall, deine Qualifikationen detailliert aufzuführen (Umfang der Sprachkenntnisse, praktische Erfahrungen, Studienleistungen). Eventuell solltest du das Unternehmen auch darüber informieren, dass alle Visumsformalitäten erfüllt sind.
Ein Vorstellungsgespräch im Ausland verläuft selten anders als in Deutschland. Angemessene und seriöse Kleidung und Pünktlichkeit sollten selbstverständlich sein genauso wie eine gute Vorbereitung auf das Gespräch in dem Sinne, dass du dich gründlich über das Unternehmen informierst, wo du ein Praktikum absolvieren möchtest, deine Motivation, dort arbeiten zu wollen und warum im Ausland.
Außerdem solltest du dich vorab über Gesten und Formulierungen informieren, die zu meiden sind im jeweiligen Land. Bei uns übliche Verhaltensweisen könnten im Ausland als unhöflich gewertet werden. In manchen Ländern wirst du vielleicht mit Fragen konfrontiert werden, die in Deutschland eher unüblich sind, z.B. nach deinem Familienleben. Lege dir in jedem Fall gute Begründungen und Antworten auf typische Fragen zurecht wie z.B. nach deinem bisherigen Werdegang, deiner Motivation, warum es gerade dieses Unternehmen sein soll, deine Stärken, deine Schwächen, etc.
m Folgenden findest du eine grobe Richtschnur für die zeitliche Planung deines Auslandspraktikums. Vielleicht erscheint dir der Beginn der Planung recht früh, doch solltest du bedenken, dass gerade bei sehr beliebten Unternehmen eine frühzeitige Bewerbung nötig ist.
Circa 7 Monate vorher
Beginn der Planungsphase: Welcher Zeitpunkt ist ideal für dein Praktikum (Abgleich mit Studienordnung, Altersbegrenzungen bei Visa und Stipendien u. ä. beachten).
– Welche Zeitspanne schwebt dir vor? Ist es sinnvoll, Urlaubssemester zu nehmen?
– Geht es dir vor allem um Einblicke in ein ganz konkretes Berufsbild oder ein bestimmtes Unternehmen?
-Möchtest du in einem spezielles Land oder einer Stadt arbeiten? Geht es dir um die Verbesserung oder das Erlernen einer bestimmten Sprache? Willst du gerne etwas Geld verdienen oder dich lieber unentgeltlich an einem Hilfsprojekt beteiligen? Oder suchst du vor allem nach einer gewissen Exotik und möchtest eher ungewöhnliche Pfade beschreiten?
Circa 6 Monate vorher
– Sobald du weißt, wo es hingehen soll: Informiere dich über die Visumsmodalitäten
– Setze dich in Kontakt mit einer Vermittlungsagentur ODER informiere dich selbstständig über die konkreten Visumsbedingungen und Jobmöglichkeiten vor Ort. Bewirb dich auf Jobportalen, auf Stellenannoncen und in Eigeninitiative.
Circa 5 Monate vorher
– Sobald du eine Praktikumszusage hast, solltest du sicherstellen, dass sie frühestmöglich in schriftlicher Form als Praktikumsvertrag vorliegt.
– Bewirb dich bei Interesse sofort nach der Praktikumszusage auf ein Stipendium, Auslands-BAföG o. ä.
– Sobald dir dein Praktikum zugesichert wurde und du dir sicher bist, dass du ein Visum erhältst, kannst du deinen Flug buchen. So kannst du Geld sparen.
– Frische deine Sprachkenntnisse auf, z.B. mit Hilfe eines Sprachkurses, eines Tandems oder originalsprachiger Hörbücher, Filme oder Bücher.
– Informiere dich über Sitten und Gebräuche in deinem Zielland, um Fettnäpfchen zu vermeiden.
Circa 3 Monate vorher
– Beantrage das Visum
– Sorge für eine Unterkunft
– Prüfe, ob dein Personalausweis und Reisepass noch gültig sind und beantrage sie ggf. neu
– Sorge für einen passenden Versicherungsschutz (Kranken, Haftpflicht- und Unfallversicherung)
– Am besten beantragst du eine Kreditkarte. Für Studierende gibt es die kostenlose card4students, die dir weltweit Vergünstigungen garantiert
– Als Studierende*r solltest du einen internationalen Studierendenausweis beantragen. Ein internationaler Führerschein ist ebenfalls sinnvoll
– Falls dein Praktikum in der EU stattfindet, solltest du den europass Mobilität beantragen
– Falls du ein längeres Auslandspraktikum planst (sechs bis zwölf Monate), dann kümmere dich darum, dass du während deiner Abwesenheit Geld sparst: kündige deine Wohnung (auch Strom, Wasser und Heizung) oder organisiere eine Zwischenmiete. Kümmere dich darum, dass eine Person, mit der du in regelmäßigen Kontakt stehst, deine Post erhält. Melde dein Auto ab, kündige Abos und Verträge, wie Fitnessstudio, Zeitschriften oder den Handy-Vertrag.
Circa 2 Monate vorher
– Lass dich nochmal ärztlich durchchecken, ggf. impfen und eventuell benötigte Medikamente in ausreichender Menge verschreiben
– Persönliche Packliste erstellen und Punkt für Punkt abarbeiten (s. Packliste). Was noch nicht vorhanden ist, gilt es zu besorgen
nach dem Praktikum
– Lass dir ein Praktikumszeugnis ausstellen und schreibe evtl. einen Praktikumsbericht
– Vielleicht kannst du noch etwas im Land bleiben und reisen
Du solltest nicht zu viel mitnehmen, denn auch im Zielland kannst du natürlich einkaufen. Das wichtigste sind einige Basics und eine vielleicht vorgeschriebene Arbeitskleidung (soweit sie nicht gestellt wird). Bedenken solltest du, dass noch genug Platz im Koffer bleibt, um Souvenirs u. ä. bei der Abreise verstauen zu können.
Dokumente
– Personalausweis und Reisepass (gültig für die Aufenthaltsdauer plus ca. sechs weitere Monate)
– Praktikumsvertrag
– Wenn nötig: Visum bzw. Ausdruck der Visums- und Zahlungsbestätigung
– Flug- und Bahntickets u. ä.
– Auslandskrankenversicherungskarte, Versicherungsunterlagen
– Internationaler Studierendenausweis
– Deutscher bzw. Internationaler Führerschein
– Impfpass, evtl. Allergiepass
– Evtl. Gesundheitszeugnis
– Buchungsbestätigungen (mit Kopie auf USB-Stick)
– Wichtige Telefonnummern, Adressen und Ansprechpartner*innen (z.B. Agentur, Bank, Versicherung etc.). Diese Daten am besten in einem separaten Adressbuch, auf dem Handy und im E-Mail-Account speichern.
– Alle wichtigen Dokumente solltest du grundsätzlich als PDF auf einem USB-Stick, einer externen Festplatte oder per Online-Backup sichern.
Finanzen
– Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel (Kontoauszug, Rückflugticket o.ä.)
– Ausreichend Bargeld
– Kreditkarte (es gibt einige Banken, die kostenlose Kreditkarten für Studierende anbieten. Am besten erstmal die eigene Bank fragen, oder die card4students beantragen)
Basics
– Durchsichtige, verschließbare Vakuumbeutel für Flüssigkeiten im Handgepäck und zum Verstauen von Kleinkram.
– Pacsafe und ein kleines Schloss zum Verschließen eines Spinds (vorzugsweise mit Zahlenschloss).
– Evtl. Geldgürtel, Bauch- oder Beintasche für Karten, Dokumente und Bargeld, wenn du auf Ausflügen unterwegs bist.
– Für den Notfall: Taschenlampe plus Batterien, Näh- und Flickzeug, Sicherheitsnadeln
– Beutel für Schmutzwäsche, Proviant etc.
Technisches für den Job
– Handy oder Smartphone mit Ladegerät – mit lockfreier SIM (!), um eine Prepaidkarte zu benutzen
– USB-Stick oder externe Festplatte
– Digitalkamera mit Speicherkarte, Akku, USB-Kabel, Kartenleser, Ladegerät und Kameratasche
– Steckdosenadapter (evtl. universeller Reisestecker mit Schutzkontakt)
– Mehrfachsteckdose
für den Job
– Wasserfester Dokumentenordner für die Arbeitsunterlagen
– evtl. Arbeitsbekleidung (falls sie nicht gestellt wird)
Orientierung, Notizen etc.
– Stadtpläne, Umgebungskarten
– Reiseführer (teilweise als PDF verfügbar)
– Reisewörterbuch
Bekleidung
Natürlich fällt die Kleiderwahl zielabhängig aus. Dazu sollten gehören:
– Regen- bzw. Windjacke, evtl. Wintermantel
– Oberbekleidung, wie Pullis, 4-5 T-Shirts oder Tops, 2-3 Sweatshirts, mehrere langärmlige Hemden/Blusen
– mehrere lange Hosen, eine elegante Hose / Rock
– evtl. 1-2 kurze Hosen / Röcke
– Schlafsachen
– Unterbekleidung (Unterwäsche und Socken für 1 Woche)
– Schuhe: 1 Paar gute Sneakers oder Laufschuhe, 1 Paar elegante Schuhe, 1 Paar Sandalen/ Flip-Flops (auch als Schutz in den Nassräumen)
– Evtl. Sport- und Schwimmkleidung
– Evtl. Mütze, Kappe, Handschuhe und Schal
– Sonnenbrille
Körperpflege etc.
– Aufgrund des Gewichts solltest du von diesen Produkten entweder Reste oder Minipackungen mitnehmen, vor Ort kannst du dann neue Packungen kaufen: Zahnpasta, Rasierschaum, Seife, Duschgel, Shampoo, Haarprodukte (wie Gel / Spray), Deo, Parfüm, Haut- und Handcreme, evtl. Sonnenmilch (im Ausland oft teurer als in Deutschland), After-Sun-Lotion,
– 2 Handtücher
– 1 aufhängbarer Kulturbeutel
– Kamm, Bürste, evtl. Haargummi und -Spangen
– Rasierer, Rasierklingen
– Reiseföhn
– Evtl. Brille, Ersatzbrille, Kontaktlinsen, Pflegemittel und Behälter
– Nagelfeile, -schere und Pinzette
– Evtl. Make-up
Reiseapotheke
– Pflaster und Verbandszeug (Bandagen/ Mullbinden/ Klammern)
– Evtl. benötigte Medikamente (ohne Verpackung, das spart Platz)
– Evtl. Tampons/ Binden (oder vor Ort kaufen)
– Schmerztabletten und Entzündungshemmer, Wund- und Heilsalbe
– Mittel gegen Durchfall (z.B. Kohletabletten)
– Evtl. Antiallergika, Nasenspray, Augentropfen
– Desinfektionsspray/ antibakterielle Tücher
– Evtl. Malariaprophylaxe, Mückenspray, Salbe gegen Mückenstiche, evtl. Moskitonetz
– Evtl. Kondome, Anti-Baby-Pille
– Handwaschmittel, Fleckenentferner, Wäscheklammern
– universeller Wasserstopper fürs Spülbecken
– aufblasbares Nackenkissen, Schlafbrille, Ohrenstöpsel (gegen lästiges Schnarchen)