Backpacking – die absolute Freiheit

Den Rucksack packen und einfach losgehen – Backpacking ist eine äußerst unkomplizierte Art zu reisen. Das macht es für Reise-Fans besonders reizvoll. Doch Backpacking ist noch viel mehr. Wir erzählen dir in diesem Artikel, was Backpacking so großartig macht und warum es für Reisende die absolute Freiheit bedeutet.

Gehen, wohin du willst und wann du willst

AlsBackpacker steht dir die ganze Welt offen. Das ist sicherlich die größteFreiheit, die überhaupt möglich ist.  Dukannst reisen, wohin du willst und nur du entscheidest, welche Länder du erkundest. Auch im Reiseland selbst bist dudurch das Backpacking-Konzept auf ganz besondere Weise frei in der Wahl, was dumachst und wohin es dich verschlägt.

Reisen alsBackpacker bedeutet in dem Zusammenhang ein hohes Maß an Spontanität, die dirkeine andere Reiseart in dem Umfang bieten kann. Nur selten planen Backpackerihre Reise im Voraus. Sie lassen sich einfach von ihren Impressionen undErlebnissen vor Ort tragen und erleben ihr Reiseziel damit auf ganzaußergewöhnliche, spontane und intensive Weise.

So kommt es oft vor, dass man als Backpacker morgens noch nicht weiß, wo man abends sein wird, wen man unterwegs trifft und wie man den nächsten Tag verbringt. Dieses Gefühl, zusammen mit dem Reiz des Unbekannten, ist eine unglaubliche Erfahrung. Das Beste: Wenn es dir an einem Ort besonders gut gefällt, bleibst du einfach länger. Schließlich bestimmst du allein die „Deadline“ deines Aufenthalts und kein Reiseveranstalter, der auf Weiterfahrt drängt.

Quelle: stock.adobe.com © Alena Ozerova # 117789313

Du sammelst Erlebnisse und keine Dinge

Wer vielreist, hat auch viele Geschichten zu erzählen – Geschichten über wundervolle,einzigartige Erfahrungen und Begegnungen. Das gilt vor allem für Backpacker.Denn sie reisen nicht nur, um fremde Länder kennenzulernen, sondern vor allem,um etwas zu erleben.

Für Backpackerist es nicht wichtig, Dinge und Gegenständer als Souvenirs anzusammeln, sonderneinzigartige Geschichten und wertvolle Erinnerungen. Diese Geschichten kann dirkeiner nehmen, Dinge hingegen schon, was sie fast wertlos macht. Dennletztendlich sind Dinge nur dann wertvoll, wenn man eine Geschichte dazuerzählen kann.

Reisen mit leichtem Gepäck

Quelle: stock.adobe.com © lily # 210606543

Mit einemRucksack zu reisen ist um einiges unkomplizierter als mit schweremKoffergepäck. Das wirst du allein schon beim Packen merken. Denn erfahreneBackpacker wissen, dass all die „Für den Fall, dass…“-Dinge nichts im Gepäck zusuchen haben. Beschränke dich auf die Dinge, die du wirklich brauchst und die du nicht im Notfall auchnoch vor Ort kaufen oder waschen kannst. Was die Kleidung angeht, kommst du miteinem Wochenvorrat an Unterwäsche und Socken, etwa zehn Shirts (lange und kurzeÄrmel), vier Hosen (lang und kurz), einer möglichst multifunktionalen Jacke undeiner Kopfbedeckung gut aus.

Zu denDingen, die auf Reisen unverzichtbar sind, gehören natürlich auch Schuhe. Für jede Situation und jede Gelegenheit gibt es ein passendes Modell. Schuhesind unsere alltäglichen Begleiter und Schutz für die Füße – und das schon seitüber 5.000 Jahren. Heute haben wir für verschiedene Anlässe jeweils mindestensein Paar Schuhe. Beim Reisen und vor allem für Backpacker sind bequeme Schuhewichtig. Ideal sind funktionale Schuhe, die einen besonders guten Tragekomfortbieten und eine Sohle, die auf verschiedenen Untergründen griffig und dämpfendzugleich ist. Das Obermaterial ist wasserabweisend und atmungsaktiv und damitfür nahezu alle Aktivitäten und Wetterlagen geeignet. Ansonsten brauchst duFlip-Flops und eventuell ein Paar Wanderschuhe.

Auf demFlughafen sparst du dir viel Zeit und Nerven, weil du keinen sperrigen Kofferaufgeben und am Zielflughafen eine gefühlte Ewigkeit auf dein Gepäckstückwarten musst, bis es das Kofferband entlangfährt.

Unterwegshast du dein ganzes Hab und Gut immer dabei und musst dir keine Sorgen machen,ob deine Sachen im Hotelzimmer gut aufgehoben sind. Das bringt dir eineungemeine Flexibilität ein, weil du jederzeit deine Reisepläne ändern kannst,ohne umständlich deine Unterkunft stornieren und dein Gepäck abholen zu müssen.

Außerdemhast du unterwegs immer die Hände frei, statt dass dir der Arm abfällt, weil duetliche Kilo Gepäck hinter dir herschleppen musst. Das Reisen als Backpackerist damit im wahrsten Sinne viel unbeschwerter. Noch dazu kannst du eineRucksack-Reise jederzeit machen. Es gibt keinen Zeitpunkt in deinem Leben, indem Backpacking nicht möglich wäre. Egal, wie alt du bist, ob du noch studierstoder einen festen Job und Kinder hast.

Erweitere deinen Horizont

Wenn du alsBackpacker unterwegs bist, lernst du die Welt mit ganz anderen Augen kennen.Schnell wirst du merken, dass deine Sichtweise nicht die einzig wahre ist, und einige Klischees über Bord werfen. Freiheit bedeutet in dem Fall, sichvon eingefahrenen Sichtweisen zu befreien und der Welt zukünftig mit mehrToleranz und Offenheit zu begegnen.

Vielleichtspielen in anderen Ländern und Kulturellen einfach ganz andere Werte undEigenschaften eine Rolle als daheim in Deutschland. Beispielsweise sindanderswo ein respektvoller Umgang und Freude am Leben eben wichtiger alsPünktlichkeit und immer seine Meinung mitteilen zu müssen. Du wirst die Dingeauf einmal mit ganz anderen Augen betrachten und lernen, andere Sichtweisen unddie Art mit Situationen umzugehen, zu akzeptieren, und wohlmöglich auch zuübernehmen. Denn so wie du es gelernt hast, muss es nicht unbedingt immer diebeste Art und Weise sein.

Ganz egal,wo du unterwegs bist und weshalb du dich für das Backpacking entschieden hast:Eine solche Reise bringt dich persönlich um so viel weiter als du es je fürmöglich gehalten hättest. Du wirst andere Menschen nicht mehr für ihre Sicht-und Handelsweisen verurteilen. Du wirst offener und so begegnen dir auch anderemit mehr Offenheit. Generell bist du viel seltener genervt, wesentlichentspannter und glücklicher.

Allein, aber niemals einsam

Quelle: stock.adobe.com © Antonioguillem # 245906913

VieleBackpacker sind allein auf Reisen, doch im Gegensatz zu gewöhnlichenUrlaubsreisen, die man alleine antritt, muss man als Backpacker keineEinsamkeit fürchten. Denn wer mit einem Rucksack unterwegs ist, findet schnellAnschluss und das überall. Auf der ganzen Welt sind Backpacker unterwegs undsie alle sind sich gewissermaßen ähnlich: Sie sind Entdecker und Abenteurer,die die Welt erkunden wollen. Das verbindet und sorgt immer für ausreichendGesprächsstoff.

DaBackpacker in der Regel in einfachen Unterkünften übernachten, triffst du hierimmer auf Gleichgesinnte, die aufgeschlossen sind und dich gerne mitInformationen versorgen, was in der Nähe abgeht, sehenswert ist oder wasvielleicht eher weniger empfehlenswert ist. Wenn du unterwegs also nach neuen, unkomplizierten Kontakten suchst, mit denen duwomöglich sogar ein Stück deines Wegs zusammen gehst, ist das Reisen mitRucksack die optimale Eintrittskarte. So lernst du sehr einfach Freunde füreinen Tag oder sogar fürs Leben kennen.

Geld spielt (fast) keine Rolle

Backpackerkommen auf Reisen mit vergleichsweise wenig Geld aus. Dadurch, dass man mitleichtem Gepäck reist und sowieso den Tag über unterwegs ist, reichen einfacheUnterkünfte vollkommen aus. Das Geld für teure Luxushotels kannst du dir alsogetrost sparen. Auch beim Essen kommen Backpacker in der Regel günstiger weg. Siesind Entdecker und wollen das Reiseland mit all seinen Facetten kennenlernen. Dazu gehört eben auch das landestypische Essen.Deswegen greifen Backpacker überwiegend auf das sogenannte „local food“ zurückund meiden internationale Gastronomie-Ketten. Das einheimische Essen bietetviele neue Geschmackseindrücke, ist gesünder – und kostet weniger.

Generellbewegen sich Backpacker eher weniger auf den Touristenpfaden, sondern suchenvor allem Kontakt zu anderen Backpackern und Einheimischen. Deshalb und auch, weilin deinem Rucksack nun einmal nur begrenzt Platz ist, gerätst du nicht so sehrin Versuchung, dich im Souvenirshop einzudecken oder anderweitig zu viel Geldfür Schnickschnack auszugeben.

Ganz ohneGeld geht es natürlich nicht. Wenn du außerhalb Europas unterwegs bist, ist esratsam, 100 bis 150 Euro und etwa 50 bis 100 US Dollar in bar dabei zu haben.Es kann immer mal vorkommen, dass du mit deiner Kreditkarte weder Geld abhebennoch damit bezahlen kannst, und so hast du immer etwas Bargeld bei dir, das dunotfalls umtauschen kannst.

Im Idealfallfallen keine zusätzlichen Gebühren an, wenn du mit deiner Kreditkarte imAusland Geld abhebst. Manchmal erhebt aber die ausländische Bank Gebühren –entweder einen festen Betrag pro Abhebung oder einen bestimmten Prozentsatz vomAbhebungsbetrag. Sicherheitshalber solltest du zusätzlich entweder noch deineEC-Karte oder eine weitere Kreditkarte einpacken. So kommst du immer an deinGeld, selbst wenn du deine Kreditkarte verlierst.

Auslandslust.de