Selbstversorger-Urlaub – Selbstbestimmt und vielfältig
Urlaub machen wird häufig mit Relaxen am Strand, Wandern in der Natur und All-Inclusive Hotelanlagen gleichgesetzt. Für die größtmögliche Erholung will man so wenig Stress und Pflichten wie möglich haben, einmal im Jahr ein paar Tage oder Wochen einfach Nichts machen. Daher sind Urlaubsformen, in denen man möglichst viel verwöhnt wird, sehr populär – aber auch Selbstversorger-Urlaube erfreuen sich großer Beliebtheit.
Wenn du noch nie einen Urlaub mit mehr Eigenverantwortung gemacht hast, fragst du dich vielleicht, wie das Ganze funktioniert und was die Vor- und Nachteile sind. Dieser Artikel klärt über all diese Aspekte auf.
Urlaub auf eigene Faust
Ein Individualurlaub ist eigentlich genau das, wonach es sich anhört. Man befindet sich zwar im Urlaub, möglicherweise weit von zuhause entfernt im Ausland, aber lebt dennoch auf sich alleine gestellt. Zimmerservice, Reinigungspersonal, Getränke und Mahlzeiten an Bar und Restaurant inklusive sucht man hier vergeblich.
Stattdessen wohnt man für den Urlaub auf dem Campingplatz in Zelt, Camper oder Bungalow oder hat eine Ferienwohnung angemietet. Um die Anfahrt und die Verpflegung muss man sich selbst kümmern – fast, wie zuhause. Der einzige Unterschied ist dann, dass man sich an einem Urlaubsort befindet und mehr Freizeit hat. Zusätzlichen Service oder verwöhnendes Personal sucht man vergeblich – und auch um den Luxus muss man sich selbst kümmern, wenn man denn möchte.
Dennoch ist diese Art für eine erholsame Reise immer noch recht beliebt, auch wenn sie mit All-Inclusive-Clubanlagen und Pauschalreisen von der Haustür bis zum Hotel große Konkurrenz bekommen hat. Eben die Eigenverantwortung, die im Umkehrschluss eine Flexibilität und Selbstbestimmtheit mit sich bringt, wird bei den Urlaubern sehr geschätzt.
Die Organisation
In Zeiten, in denen Pauschalurlaube an jeder Ecke beworben werden und häufig mit unverschämt günstigen Gesamtpaketen locken, ist der Urlaub mit vollständiger Planung auf eigene Faust immer mehr in den Hintergrund gerückt. Es gibt einige entscheidende Unterschiede, was die Planung und Organisation betrifft, da man hier sämtliche Aspekte selbst erledigen muss.
Natürlich muss man daher darauf achten, kein Detail zu verpassen, sonst steht man im Urlaubsland plötzlich hilflos da. Einige der Dinge, die man dringend beachten sollte:
Wichtiges zu Anfahrt und Transport
Damit ist nicht nur die grundlegende Anfahrt über die große Distanz zum Urlaubsort gemeint – sondern alle Aspekte rund um die Fortbewegung.
Die erste Herausforderung ist natürlich die Anreise. Je nach Entfernung zum Reiseziel und den eigenen Vorlieben muss man entscheiden, welches Verkehrsmittel sich am besten eignet. Wählt man nun ein öffentliches Transportmittel, stellt sich ein weiteres Problem: Flüge oder Zugtickets sind leider noch nicht alles, wenn es darum geht, eine Unterkunft zu erreichen.
Bei Pauschalreisen ist für gewöhnlich ein Shuttle oder Transfer im Preis inbegriffen, damit man möglichst bequem vom Bahnhof oder Flughafen aus an die endgültige Adresse gelangt. Wenn alles separat gebucht wird, muss man sich auch um diese Zwischentransporte selbst kümmern, was manchmal etwas Nachforschung erfordert. Shuttles oder regelmäßige Busse von Flughäfen in umliegende Städte sind meistens günstig und leicht zu finden, aber falls man noch weitere Strecken zurücklegen muss, sollte man sich frühzeitig darum kümmern, die verfügbaren Fortbewegungsmittel zu finden und eventuell zu buchen.
Für die Anreise an sich, die für längere Urlaube in vielen Fällen die Form eines Flugs annimmt, gelten ähnliche Regeln. Dank eines breiten Angebots an Billigflügen können vor allem Reisende, die mit leichtem Gepäck unterwegs sind, sehr günstige Schnäppchen finden. Vor allem innerhalb Europas lassen sich mit den richtigen Kniffen Flüge unter der 100-Euro-Marke finden.
Tipp: Viele der günstigsten Reisen werden auf Vergleichsportalen und Flug-Suchmaschinen nicht angezeigt und sind nur auf den Portalen der Fluggesellschaften selbst auffindbar. Mit etwas Rechercheaufwand lassen sich so mitunter sehr günstige Reisen planen.
Das notwendige Gepäck
Je nachdem, wie die Ausstattung der Unterkunft ausfällt, muss das übliche Reisegepäck um zusätzliche Ausrüstungsgegenstände erweitert werden. Hinzu kommen gegebenenfalls noch zahlreiche weitere Dinge:
- Zelt und Isomatte oder Feldbett
- Schlafausrüstung (Bettwäsche, Schlafsack, Kissen etc.)
- Handtücher
- Kochutensilien und/oder Campingkocher, Geschirr und Besteck
- für einen Outdoor-Urlaub eventuell Multifunktionswerkzeug oder andere „Survivaltools“
Auch, was die Kleidung angeht, fällt der Inhalt des Koffers unter Umständen etwas anders aus, als bei einem Pauschalurlaub. Ist nicht klar, ob bei einer längeren Reise unterwegs Wäsche gewaschen werden kann, sollte ruhig etwas mehr eingepackt werden.
Wer zudem nicht genau weiß, welche Aktivitäten im Urlaub genau geplant sind und lieber vor Ort spontan entscheidet, sollte ebenfalls für ausreichend Auswahl sorgen. Neben einem lässigen Sommerurlaubs-Outfit für den Stadtbummel oder einem eleganteren Dress fürs Dinner gehört dann auch praktische Kleidung für sportliche Aktivitäten in der Natur mit ins Gepäck. Ähnliches gilt für das Schuhwerk.
Die Unterkunft
Bezüglich des temporären Zuhauses während des Urlaubs gibt es sogar noch mehr Optionen, aus denen man auswählen muss beziehungsweise kann. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und kommt mit einem speziellen Charme und allesamt sind sie für einen Selbstversorger-Urlaub geeignet:
- Hotel oder Hostel
- Camping in Wohnwagen oder Zelt
- Ferienhaus oder -wohnung beziehungsweise Finca
- Gästezimmer
- Pension
Die Voraussetzung ist, dass die notwendige Ausstattung vorhanden ist, die man für einen selbstständigen Tagesablauf benötigt. Das Hotelzimmer sollte also über eine Küchenzeile verfügen – hier kommen dann meist nur größere Suiten oder Appartement-Zimmer in Frage. Die anderen Varianten sind deshalb oft sinnvoller.

Ebenfalls ist wichtig, dass die Behausung in akzeptabler Nähe zu Märkten oder einem Stadtzentrum ist, damit man regelmäßig frische Lebensmittel einkaufen kann – die Lage ist also äußerst wichtig. Für kürzere Urlaube und bei einer Anreise mit dem Auto ist es natürlich auch möglich, viele notwendige Lebensmittel schon von vorneherein mitzubringen, um die Einkaufstouren auf ein Minimum zu reduzieren.
Planung
Der Zeitpunkt der Flüge muss natürlich mit den verfügbaren Urlaubstagen abgestimmt sein. Noch dazu muss die Unterkunft und eventuell der Check-In dort möglichst nahtlos mit den Ankunft- und Abfahrtzeiten abgestimmt werden. Nicht immer ist das so einfach, besonders, wenn eine möglichst günstige Reise gebucht werden möchte.
An Werktagen, an denen Flüge sehr günstig zu haben sind, ist es nicht immer problemlos möglich, eine freie Unterkunft zu finden, da diese häufig an Wochenenden erst wieder frei werden. Es ist also fast eine kleine Kunst, Flüge, Transfers und Bezug der Unterkunft gut unter einen Hut zu bekommen.
Außer den Räumlichkeiten selbst bietet eine unabhängige Ferienwohnung meist nichts weiter. Deshalb sollte man beachten, dass diese nicht zu weit vom Schuss liegen. Je nach eigenem Wunsch und Geschmack sollten auch andere Orte gut erreichbar sein, seien es Strand, Stadtzentren, Supermärkte, Restaurants oder Unterhaltungseinrichtungen aller Art.
In völlig abgelegenen Gegenden kann es schwieriger sein, unter all diesen Aspekten die optimale Ferienwohnung zu finden. Dann empfiehlt es sich, zusätzlich ein Auto zu mieten, um etwas mobiler zu sein. Eine gute Option dort sind zudem Bungalows oder Ferienhäuschen, die an Campingplätze oder Resorts angeschlossen sind. Dann sind viele Einrichtungen wie ein kleiner Markt und ein Waschsalon meisten vorhanden.
Der Urlaubsort an sich
Nach den eigenen Vorstellungen sollte man für einen solchen Urlaub die Zielregion so auswählen, dass gewünschte Aktivitäten möglichst gut erreichbar sind. Das kann der Strand sein, Wander- oder Radwege, Nationalparks oder Städte, die man besichtigen kann. Einzelne Ferienhäuser gibt es auch in ruhigeren Gegenden, die nicht besonders für Touristen erschlossen sind.
Ein Urlaub in einem ruhigen Ferienhaus in Strandnähe muss nicht unbedingt nur ruhig und gemütlich sein. Oft ist je nach Ort die Region gut vernetzt und Busse, Bahnen oder Shuttles transportieren Urlauber schnell in nahegelegene Städte.
Beispielsweise gibt es in Süditalien in Küstennähe viele Campingplätze und Bungalowdörfer, die sowohl gut an öffentliche Verkehrsmittel angebunden sind, als auch zusätzliche eigene Shuttles anbieten.
Dort hat man von allem das Beste:
- selbstbestimmter Alltag
- Verpflegung im gemütlichen Häuschen
- gut erreichbarer Strand
- sehenswerte Altstädte

- abends ein buntes Nachtleben unter Einheimischen
Dann heißt es, sich in den pulsierenden Stadtzentren unter die Leute mischen und das Flair genießen. In vielen wärmeren Gegenden Europas blühen abends die kleinen Städte erst richtig mit Leben auf – wer dann schon wieder zurück in der Wohnung ist, verpasst das Beste.
Verpflegung
Da bei einem Urlaub in Eigenregie das Hotelrestaurant wegfällt, muss man sich auf eigene Faust um die tägliche Verpflegung kümmern. Viele Ferienhäuser sind dem entsprechend bereits gut ausgestattet und in der Küche werden Öl, Gewürze und ähnliche Notwendigkeiten schon bereitgestellt. Dann muss man lediglich die Hauptzutaten mitbringen oder einkaufen gehen, um flexibel kochen zu können.
Im Idealfall gibt es in der Unterkunft eine vollständig ausgestattete Küche und dazu einen Grillplatz. Dann hat man alle Möglichkeiten, für sich selbst leckere Urlaubsmahlzeiten zuzubereiten.
Achtung: Bezüglich Grillen dringend informieren, ob es vor Ort gestattet ist! In besonders trockenen Regionen sollte zudem auf offenes Feuer verzichtet werden.

Vorteile des selbstbestimmten Urlaubs
Wer sich mit der Idee anfreunden kann, sich etwas mehr um das eigene Wohl im Urlaub zu bemühen, hat die Chance, eine großartige Auszeit zu verbringen. Ferien als Selbstversorger kommen mit einigen Vorteilen daher.
Individuell bestimmt
Bei einem Pauschalurlaub ist zwar für alles gesorgt, man muss aber eben auch alles so akzeptieren, wie es kommt. Wenn das All-Inclusive-Büffet im Hotel nicht zufriedenstellend ist, muss man entweder buchstäblich in den sauren Apfel beißen oder regelmäßig Restaurants aufsuchen, was teuer werden kann.
Als Selbstversorger hat man dieses Problem nicht – einfach die gewünschten Zutaten für das persönliche Leibgericht im nahegelegenen Laden oder noch besser, auf einem Bauernmarkt einkaufen und sich mit leckeren, selbst zubereiteten Mahlzeiten verwöhnen.
Damit ist dieser Art, Urlaub zu machen auch perfekt für Allergiker oder Veganer geeignet. Da viele Hotels diesbezüglich häufig einen niedrigeren Qualitätsstandard haben oder erst gar nichts entsprechendes anbieten, haben Urlauber mit einem eingeschränkten Speiseplan oft Schwierigkeiten.
Ebenso ist man vor allem in einem freistehenden Ferienhaus wesentlich flexibler und uneingeschränkter. Man hat keine Zimmernachbarn hinter dünnen Wänden, kein Reinigungspersonal klopft am Morgen.
Gleichzeitig hat man nicht das Gefühl im Hinterkopf, dass man das All-Inclusive-Bändchen ja bereits bezahlt hat und es deswegen möglichst ausnutzen sollte – wodurch man die meiste Zeit an der Hoteleigenen Bar oder am Büffet verbringt und nicht wirklich etwas von der Kultur des Urlaubslandes erfährt.
Als Selbstversorger hat man keine solche gefühlte Verpflichtung, sondern kann völlig befreit entscheiden, wann man selbst kochen oder grillen will und wann man sich lieber in einem Restaurant bedienen lassen möchte. Zudem macht man den erfolgreichen Urlaub nicht von einem kommerziellen Anbieter abhängig, was durchaus zu Problemen führen kann.
Aktiver – aber aus eigenem Antrieb
Wer gerne auch im Urlaub etwas aktiver ist, dem stehen in einem Individualurlaub alle Türen offen. Bei einer Pauschalreise wird ein Freizeitprogramm eventuell vorgeplant oder es werden viele Aktivitäten auf hoteleigenen Anlagen angeboten, wie etwa ein Tennisplatz, Sauna, Musikabende und ähnliche Vergnügungen.
Im unabhängigen Urlaub wird der tägliche Zeitvertreib nicht so bequem an einen herangetragen, darum muss man sich selbst kümmern. Dennoch – oder gerade deswegen – ist man damit als typischer Aktivurlauber häufig besser bedient.
Wer viel wandert, Rad fährt, Schnorcheln geht oder gerne klettert, ist ohnehin mehr unterwegs und kann daher den umfassenden Service eines Luxushotels ohnehin kaum ausnutzen.
Möglichkeit auf besondere Schnäppchen
Dies ist zwar nicht immer der Fall, aber Sparfüchse können mit etwas Glück und der richtigen Planung einen unglaublich günstigen Urlaub erwischen, wenn sie sich für eine Ferienwohnung entscheiden. Insbesondere in einer Gruppe ab vier Personen, die gemeinsam im Zug oder Auto anreisen und sich die Kosten für eine Wohnung oder Haus teilen, ist das Preis-Leistungsverhältnis häufig unschlagbar.
Da man zusätzlich entsprechend günstig für die Verpflegung einkaufen und sich dennoch mit leckeren Speisen vom Grill verwöhnen kann, ist nur selten so viel Luxus für so wenig Geld verfügbar – insofern einen die damit verbundene Arbeit nicht stört.
Auch unbekanntere Orte, die noch nicht unbedingt für den Tourismus erschlossen sind, bieten sich an. Das Preisniveau ist dann, je nach Region, oft sogar noch niedriger, da keine klassischen Touristen-Preise angesetzt werden.
Es gibt aber auch einige Nachteile
Natürlich ist nicht alles ganz rosig – den perfekten Urlaub für alle Vorlieben gibt es nun mal nicht. Daher hat auch ein Urlaub in Eigenverantwortung die ein oder anderen Nachteile.
Die Selbstversorger-Reise ist nicht immer günstiger
Egal, was man von Pauschalurlauben hält, einige Argumente sprechen natürlich auch für sie. Das größte Argument neben der Bequemlichkeit des Rundum-Sorglos-Pakets sind durchaus auch die Kosten. Zwar haben Pauschalurlaube einen zunächst hoch wirkenden Preis, der im Voraus bezahlt werden muss. Doch dafür hat man je nach Angebot häufig alles oder fast alles abgedeckt und es kommen nur wenige zusätzliche Ausgaben hinzu.
Da die Anbieter von solchen Reisen gute Beziehungen zu Fluggesellschaften und Hotelketten haben und die Pauschalreisen in großer Stückzahl anbieten, bekommen sie häufig gute Konditionen. Diese Preisersparnis geben sie dann an die Kunden weiter, so dass die Pakete nicht selten zu einer unschlagbaren Summe erhältlich sind. Auch die Tatsache, dass in Hotel- und Cluburlauben für gewöhnlich die Verpflegung und viele weitere Angebote All-Inclusive sind, macht einen deutlich spürbaren Unterschied.
Insbesondere während der Hauptsaison können Selbstversorger-Urlaube durchaus teuer werden. Die durchschnittlichen Kosten für die Unterkunft liegen dann im höheren Bereich, so dass man sie auch mit günstigen Flügen oft nicht ganz ausgleichen kann.
Dazu kommen die Kosten für die Verpflegung, die man vollständig selbst tragen muss – je nach eigenen Wünschen kann dies natürlich sehr günstig sein, wenn man vermehrt mit lokalen Zutaten selbst kocht. Dennoch ist dies im Durchschnitt häufig etwas teurer, als die Unterbringung in einem Hotel mit Halb- oder Vollpension.

Weniger Leerlaufzeit
Nach einigen Monaten auf der Arbeit sind viele einfach nur noch reif für die Insel und möchten daher im Urlaub nur noch eins tun: Möglichst nichts. Einfach nur am Pool oder Strand relaxen, sich am Buffet bedienen und sich so viel wie möglich ausruhen.
Als Selbstversorger sieht der Urlaubs-Alltag leider nicht ganz so leger aus. Man muss sich selbst um die Verpflegung und Aktivitäten kümmern. Kochen, Einkaufen und nach Beschäftigung suchen bestimmen den Tagesablauf mit. Bei einer Ferienwohnung oder ähnlich unabhängiger Unterbringung kommt dann eventuell auch Putzen, Abwasch und Wäsche hinzu.
Ob solche Tätigkeiten als Teil des Urlaubs gewünscht sind, oder lieber vollständig vermieden werden wollen, hängt von den eigenen Wünschen und Prioritäten ab. Morgens ein schönes Frühstück zubereiten oder am Abend dekadent zu grillen kann sehr wünschenswert sein.
Fakt ist jedoch, dass dafür auf jeden Fall etwas Zeit benötigt wird, die man nicht frei mit anderen, bequemeren oder spaßigeren Aktivitäten gefüllt werden kann. Gerade das Einkaufen gehen kann im Urlaub als sehr nervig empfunden werden.
Etwas aufwendigere Planung
Wie oben bereits erkennbar wurde, muss man etwas mehr Arbeit in die Urlaubsplanung stecken, wenn nicht sämtliche Aspekte vom Reiseveranstalter aufeinander abgestimmt und im Voraus organisiert werden.
Manch einer mag regelrecht darin aufgehen, in der Vorfreude auf den anstehenden Urlaub jedes Detail durchzuplanen und zu optimieren, aber der Zeitaufwand bedeutet für viele auch zusätzlichen Stress, der insbesondere im Zusammenhang mit dem Urlaub nicht erwünscht ist.
Möglichkeiten für den Selbstversorger-Urlaub
- Finca oder Ferienhaus in Urlaubsregionen
Das ist der Klassiker – am Mittelmeer, in den Alpen oder auf tropischen Inseln gibt es in den Gegenden, die bei Touristen sehr beliebt sind viele große Hotels, aber durchaus auch viele Möglichkeiten, um beispielsweise in kleinen Bungalows oder spanischen Fincas unterzukommen. Dann hat man die gleichen Freiheiten, aber etwas mehr Privatsphäre
- Städteurlaub oder Roadtrip
In einer Stadt, die viele Möglichkeiten zum Erforschen auf eigene Faust bietet und zusätzlich viele Anlaufstellen zum Einkaufen und auswärts Essen verfügbar hat, ist man als Selbstversorger perfekt aufgehoben. Glücklicherweise sind gerade in größeren Städten private Appartements oder Ferienwohnungen mit eigener Küche zahlreich zu finden. Dann bietet die Unterkunft den perfekten Rückzugsort um sich nach einem langen Tag von Fußmärschen zu erholen.
- Backpacking-Fernreise
Bisher in diesem Artikel unerwähnt geblieben, hat das Backpacking – also der Rucksacktourismus – dennoch einen Platz in der Liste als tolle Form der Individualreise verdient. Die Unterkunft tritt hier einen Schritt zurück, da man sie ständig wechselt. Man ist vollkommen auf sich allein gestellt und muss sich immer so versorgen, wie es gerade möglich ist.
Da Backpacker häufig auf das Budget achten, sind Möglichkeiten zum selbst Kochen in Hostelküchen gerne gesehen, weshalb der Platz auf dieser Liste verdient ist.
- Camping
Ein Campingurlaub ist möglicherweise die ursprüngliche Form der Selbstversorger-Auszeit – ein kleiner Grill oder Gasherd vor dem Zelt oder Wohnwagen, eine Kühlbox voll mit Zutaten, mehr braucht es nicht.
Der Vorteil am traditionellen Campingurlaub ist natürlich, dass sich die Anreise im KFZ sehr schnell, unkompliziert und flexibel gestaltet. Wer einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil hat, muss weder bei Mobilität noch bei Komfort Abstriche machen.