Freiwilligenarbeit in Burma

Burma, heute offiziell Myanmar genannt, ist sowohl für Badetourist*innen als auch für Kulturinteressierte ein reizvolles Ziel: Die Temperaturen liegen fast durchgehend über der 30 Grad-Marke und man kann kulturelle Schätze, wie die goldenen Pagoden und monumentale Buddha-Statuen bewundern.

Doch diese Schönheit ist nicht ungetrübt: die jahrzehntelange Militärherrschaft hat tiefe soziale und wirtschaftliche Wunden geschlagen, darunter den Einbruch der Wirtschaftstätigkeit, die Verkümmerung des Bildungssystems und wachsende Armut. All dies macht deutlich, dass es für Freiwillige in Burma viel zu tun gibt.

Burma war lange ein durch die Militärregierung und den internationalen Wirtschaftsboykott abgeschottetes Land. Inzwischen öffnet sich das Land zwar, doch dürfen nicht die bestehenden Probleme darüber vergessen werden. Burmas Militär ist immer noch sehr mächtig und verschlingt ungeheure Mengen des Bruttosozialproduktes. Dieses Geld fehlt für die sonstige wirtschaftliche Entwicklung, die durch die Folgen des jahrzehntelangen Wirtschaftsboykotts schwer angeschlagen ist. In manchen Regionen des Landes herrscht sogar nach wie vor Bürgerkrieg als Folge von alten Nationalitätenkonflikten. Weitere Problemfelder sind die hohe Geburten- und Analphabetenquote. Die Armut unter der Bevölkerung führt zu vermehrtem Drogenkonsum, Aids und Prostitution.

Als Volunteer kannst du mithelfen, diese Problemfelder anzugehen: als Pädagog*in kannst du durch Schulunterricht versuchen, das Bildungsniveau anzuheben. Falls du medizinisch ausgebildet bist, kannst du in Krankenhäusern helfen oder dich der Drogen- und Aids-Prävention widmen. Mit sozialpädagogischen Kenntnissen kannst du z.B. Frauen durch Ausstiegsprogramme aus der Prostitution beraten. Du solltest ausreichende Englischkenntnisse besitzen und mindestens 18 Jahre alt sein.

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